Für eine optimale Nagelpflege ist nicht immer der Weg zum Profi notwendig. Wer gepflegte Fingernägel haben möchte, kann sich selbst einmal an einer Maniküre versuchen. Schließlich sind schöne Nägel nicht nur bei Frauen ein Merkmal für ein gepflegtes Äußeres.

Wie der Ursprung des Wortes (Manus bedeutet Hand in Latein) schon erkennen lässt, handelt es sich bei einer Maniküre um die Pflege der Hände und Fingernägel. In der Regel umfasst eine Maniküre mehr oder minder festgelegte Arbeitsschritte, die wir in unserer Maniküre Anleitung nun genauer erklären möchten.

Zunächst aber einmal die Produkte, die für eine perfekte Maniküre und schöne Fingernägel benötigt werden:

  • saubere Tücher

  • Handschuhe

  • Nagellackentferner (für vorhandene Reste)

  • Maniküre Schale für ein Handbad

  • Nagelbürste

  • Sandblattfeile (weich, mit Schaumstoffkern)

  • Polierfeile, Buffer, Nailsealer

  • Nagelöl

  • Gummihuf, Nagelhautschieber

  • Handcreme

  • Maniküre Schablonen (für eine French Maniküre)

  • Unterlack

  • Nagellack

  • Überlack (farblos)

Anstatt regelmäßig viel Geld in einem Salon auszugeben, lassen sich viele Arbeitsschritte auch zu Hause umsetzen. Zwar kosten die Produkte bei der Erstanschaffung ein wenig Geld, in der Regel haben sich die Ausgaben aber bald rentiert und man spart einiges an Ausgaben, wenn man sich den ein oder anderen Besuch im Maniküre Salon erspart.

Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Punkte in einer Schritt-für-Schritt Maniküre Anleitung, die wir hier für Sie zusammengestellt haben. Schauen Sie sich unsere Anleitung für die Do-it-Yourself Maniküre einfach an und trauen Sie sich doch selbst einmal an Ihre Nails.

Inhalt

Die Maniküre Anleitung von nails.fr

  • Überlegungen vor dem Maniküre Beginn

  • Mit dem Baden fängt die Maniküre an

  • Feilen mit der richtigen Nagelfeile

  • Wer hat die schönsten Nägel im ganzen Land

  • Der ernste Teil der Maniküre beginnt

  • Der farbenfrohe Teil der Maniküre

  • Creme statt Paraffinbad bei der Do-it-Yourself Maniküre

Das How-To von nails.fr für die Heim Maniküre

  • Modellage des Naturnagels

  • Wissenswertes

  •  

Die Maniküre Anleitung von nails.fr

Eine Maniküre setzt sich aus mehreren Arbeitsschritten zusammen. Für gepflegt aussehende Fingernägel sollte man gerade bei unserer Do-it-Yourself Maniküre Anleitung etwas Zeit einplanen. Vor allem bei der ungelernten Hand nehmen die Arbeitsschritte einiges an Zeit in Anspruch. Was bei Rechtshändern an der linken Hand noch einfach und unkompliziert ablief, kann bei der Maniküre der anderen Hand schon bedeutend mehr Zeit einnehmen. Wichtig ist, dass man jeden Schritt gewissenhaft umsetzt und nicht voreilig handelt. Bei der Maniküre können schnell kleinere Verletzungen am Nagelbett entstehen, die schmerzhaft sein können. Daher ist eine gewissenhafte Ausführung der einzelnen Schritte notwendig, um am Ende ein Ergebnis zu erhalten, dass es mit dem eines Profis aufnehmen kann.

Überlegungen vor dem Maniküre Beginn

Bevor man mit der Nagelpflege beginnt und die Hände in ein entspanntes Wasserbad taucht, sollte genau überlegt werden, wie das Endergebnis aussehen soll. Form, Farbe und Länge der Nails sollte gut überdacht sein. Zu kurz geschnittene Fingernägel lassen sich zwar durch Tips verlängern, aber Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht.

Die Trends im Jahr 2014 werden sehr breit gefächert sein. Eigentlich ist alles erlaubt, was gefällt. Egal ob es nun die kurzen Nägel sind oder die extra lange Lösung. Egal ob künstlicher Nagel oder echte Nails mit und ohne Tip, French Maniküre oder Texturen. Selbst die Form der Fingernägel kann 2014 frei gewählt werden. Von rund über mandelförmig und abgerundet bis spitz zulaufend wurde auf den Laufstegen dieser Welt schon alles für das Jahr 2014 gesichtet.

 

Neben der richtigen Farbe und einem schönen Muster müssen sich daher auch Gedanken über Länge und Form gemacht werden, bevor es mit der Schritt-für-Schritt Maniküre Anleitung losgehen kann.

Mit dem Baden fängt die Maniküre an

Hygiene darf bei der Maniküre nicht unterschätzt werden, da bereits kleine Verletzungen Entzündungen hervorrufen können. Bei Vernachlässigung der Hygiene kann es außerdem zur Bildung von Nagelpilz und Schädigung der Nägel kommen. Ein gutes Nagelstudio erkennen Sie auch an der Einhaltung der Hygienevorschriften – vernachlässigen Sie diese „Regeln““ nicht, wenn Sie Ihre Nägel selbst bearbeiten.

Nachdem alte Nagellackreste gründlich mit Nagellackentferner entfernt wurden, steht das Handbad an. Jede Maniküre sollte mit einem Finger oder Handbad beginnen. In lauwarmen Wasser und mit einer weichen Nagelbüste (wenn vorhanden), sollten die Finger auf die Maniküre vorbereitet werden.

Wer hat und wem es gefällt, der kann nach dem erfrischenden Bad direkt noch einen Schritt weitergehen und ein Peeling für die Hände durchführen. So wird die Haut porentief gereinigt und gepflegt.

 

Feilen mit der richtigen Nagelfeile

Als nächstes wird bei der Maniküre dem Nagelrand mit einer Nagelfeile zu Leibe gerückt. Die Körnungsgröße der Feilenbeschichtung hängt dabei vom Härtegrad des Fingernagels ab. Je weicher der Fingernagel ist, desto feiner sollte die Nagelfeile sein.

Nägel sollten bei der Maniküre immer mit einer Nagelfeile mit flexiblem Kunststoffkern gefeilt werden. Durch die Biegsamkeit werden Finger und Nagelbett nicht verletzt und die Nails werden schonend gekürzt.

 

Wer hat die schönsten Nägel im ganzen Land

Das Feilen ist bei der Maniküre abgeschlossen, wenn sich der weiße Nagelrand und das Nagelbett spiegeln. Rings um die Nails sollte der weiße Rand für eine bessere Stabilität und Bruchfestigkeit stehen gelassen werden. Auf keinen Fall sollte zu viel auf einmal abgefeilt werden. Es sollte lediglich eine gerade Nagelfläche entstehen.

Abschließend geht es an das Polieren und Versiegeln. Hierfür sollte unbedingt eine Polierfeile bzw. ein Buffer verwendet werden. Diese sehr feinkörnigen Feilen werden bei der Maniküre verwendet, um auch die letzten Reste von Verschmutzungen zu beseitigen, den Nagel auf Hochglanz zu bringen und ihm eine glatte Oberfläche zu geben.

Zum Versiegeln nutzt man bei der Maniküre einen Nail-Sealer. Bzw. eine Nageldesign Politurfeile. Diese sehr feine Feile verschließt den Nagel und sorgt dafür, dass keine neuen Verschmutzungen in den Nagel kommen.

Der ernste Teil der Maniküre beginnt

Mit dem Versiegeln sind die einfacheren Schritte der Maniküre abgeschlossen. Als nächstes geht es nun der überschüssigen Nagelhaut an den Kragen. Bevor man allerdings damit beginnen kann, die Nagelhaut zurückzuschieben, sollte man die Haut auf dem Nagelrand ausreichend mit einem Nagelhautentferner beträufeln und diesen einwirken lassen. Hierdurch löst sich die überschüssige Haut vom Nagelbett.

Nach ein paar Minuten kann man nun vorsichtig damit beginnen, die Nagelhaut mit einem Gummihuf oder einem Rosenholzstäbchen vorsichtig zurückzuschieben. Je runder und gleichmäßiger die Bewegungen sind, desto besser. Ruckartige und kurze Vorstöße sollten unbedingt vermieden werden. Denn verletzt man dabei den Nagel oder das Nagelbett, kommt es während der Maniküre zu den ungeliebten weißen Flecken auf der Oberfläche. Daher sollte die Nagelhaut einfach nur bis zur Wachstumszone zurückgeschoben werden. Hautreste sollten eigentlich nie abgeschnitten werden, da dies das weitere Wachstum der Haut begünstigt.

Der farbenfrohe Teil der Maniküre

Frisch gewaschen kann es nun mit den farblichen Akzenten losgehen. Es ist endlich Zeit, den Nagellack aufzutragen. In der Regel sollten 30 Minuten für das Auftragen des Lackes eingeplant werden. Empfehlenswert sind drei bis vier Schichten. Nachdem ein Unterlack (Base Coat) aufgetragen wurde, kommen je nach gewünschtem Resultat ein bis zwei Schichten Farblack und abschließend ein Top Coat (Überlack). Wichtig ist, dass jede Schicht dünn aufgetragen wird und vollständig austrocknen kann, bevor eine neue aufgetragen wird. Außerdem sollte der erste Strich immer in der Mitte des Nagels gesetzt werden und dann erst zu den Seiten übergegangen werden. Für jeden Schritt sollten mindestens fünf Minuten bei der Maniküre eingeplant werden.

Creme statt Paraffinbad bei der Do-it-Yourself Maniküre

Am Ende der Maniküre kommt bei einer Kosmetikerin normalerweise das Paraffinbad. Da man dieses im Privathaushalt vermutlich nicht vorrätig hat, gibt es einen Trick für die gepflegten und weichen Hände.

Nachdem die letzte Farbschicht getrocknet ist, empfiehlt es sich, die Hände dick mit einer Schicht Handcreme einzureiben und diese entweder mit Frischhaltefolie oder Handschuhen aus Wolle für 20 Minuten zu bedecken. Dies wirkt fast so gut wie ein Paraffinbad, macht die Hände schön weich und ist ein hervorragender Abschluss der Maniküre.

Das How-To von nails.fr für die Heim Maniküre

Wer nun nach unserer Maniküre Anleitung immer noch etwas mehr wissen möchte, dem kann natürlich auch geholfen werden. Auf unserem YouTube Kanal haben wir schon vor einiger Zeit ein paar „Gemacht wie“ Videos hochgeladen, die wir natürlich nicht vorenthalten möchten. Daher gibt es hier nochmal Informationen zum richtigen Ablauf einer Maniküre.

Modellage des Naturnagels

Das folgende Video ist das erste einer fünfteiligen Reihe, welche nails.fr vor ein paar Jahren als Schulungsvideos veröffentlicht hat. Während sich die folgenden Filme mit dem Nageldesign durch UV-Gel und einer Verlängerung der Naturnägel durch Tips sowie einer French Maniküre beschäftigen, zeigt dieses Video einfach und selbsterklärend die ersten Schritte unserer Maniküre Anleitung in Video-Form.

Wissenswertes

Abschließend nun noch ein paar Tipps, für gepflegte Hände und Nägel:

  • Ein Handpeeling kann durchaus jede Woche durchgeführt werden. Dies entspannt und sorgt für eine gute Durchblutung der Hände.

  • Nagelöl kann auch außerhalb der Maniküre verwendet werden. Wenn man die Zeit findet, kann man durchaus jeden Abend Nägel und Nagelhaut mit einem wohlriechendem Nagelöl eincremen.

  • Gerade bei sehr bunten Farben sollte zuerst ein Base Coat bzw. Unterlack aufgetragen werden!

  • Cremes mit mehr als 10% Paraffin-Anteil können auf Dauer die Haut austrocknen und Faltenbildung begünstigen.

  • Überlack sorgt für mehr Glanz und für einen längeren Halt.